Der Malacrida Palast ist eine Patriziervilla aus dem achtzehnten Jahrhundert, Werk des Architekten Pietro Solari di Bolvedro. Auf einer imposanten Treppe kann an der Gewölbedecke die Szene der „Raub des Ganimede“ bewundert werden, Freske von Giovan Pietro Romegialli.
Auf der Adelsetage sind zu besichtigen: der Ehrensaal mit architektonischen Perspektiven und Trompe-l’oeil vom Quadraturmaler Giuseppe Coduri aus Como, mit 6 hübschen Balustraden aus Stuck und Deckenfresken von Cesare Ligari aus dem Jahr 1761; der Saal daneben mit der Deckenfreske der „Drei Grazien“ von Ligari; das Schlafgemach, von Coduri dekoriert mit Blütenzweigen und fiktiven architektonischen Elementen, von dessen Loggia der Blick über das untere Veltlin schweift; die Galerie und ein Saal mit Malkünsten von Romegialli.
Ein Laufsteg erlaubt den Zutritt von der zweiten Etage aus in den Garten auf der Rückseite der Villa, angelegt auf 3 abfallenden Terrassen, von wo aus man das Stadtviertel Morbegno und das Tal bis zu den Südhängen dominiert.
Charakteristisch sind auch die antiken Kellergewölbe, die während der Veranstaltung „Morbegno im Keller“ für das Publikum geöffnet werden, gewöhnlich an den beiden ersten Oktoberwochenenden.